Berthold Hinz - Dom St. Peter zu Fritzlar

Hinz Berthold Hinz:
Dom St. Peter zu Fritzlar
Stift, Kloster und Domschatz

Die ehem. Stiftskirche St. Peter in Fritzlar, der sog. Dom, ist einer der bedeutenden romanischen Kirchenkomplexe in Deutschland. Das vom hl. Bonifatius 723/732 gestiftete Kloster hatte seine Blütezeit als Chorherrenstift im hohen und späten Mittelalter; die bestehende Kirche stammt im wesentlichen von ca. 1100 bis 1250 mit späteren gotischen Annexen. Von hohem Rang ist nicht nur die Architektur und Bauplastik, sondern die in seltener Vollständigkeit erhaltene Kirchenausstattung, darunter Hauptwerke der deutschen Kunst des Mittelalters (Pietà, Marienfresko). Auch der Domschatz zählt zu den bedeutendsten seiner Art.
Das Buch bietet zunächst einen Einblick in die Geschichte von Stift und Stadt. Dann werden die Baugeschichte und die Ausstattung der Kirche in "Rundgängen" außen und innen präsentiert, wobei besonderer Wert gelegt ist auf das Verständnis der liturgischen und kultischen Ausstattung, deren Aussehen, Aufgabe und Funktion heute vielen fremd geworden ist. Insbesondere ist der Blick gerichtet auf die reiche Kollektion von Domschatz und Museum, die hier erstmals in Form eines Katalogs publiziert ist. Ziel der Arbeit war ein Domführer, in dem sich wissenschaftliche Zuverlässigkeit und lesbare Diktion nicht im Wege stehen.


Aus dem Klappentext:

Prämonstratenser-Priorat St. Hermann-Josef

Die alte Kloster- und Stiftstradition am Dom zu Fritzlar wurde in neuester Zeit mit der Ansiedlung von Prämonstratenser-Chorherren wieder aufgenommen. Der Orden, 1120 vom hl. Norbert als Kanoniker-Gemeinschaft nach der Regel des hl. Augustinus gegründet, war einst mit über 600 selbständigen Klöstern überwiegend in Mitteleuropa sehr verbreitet.
Durch Reformation im 16. und Säkularisation im 19. Jahrhundert zum Erliegen gebracht, kehrte prämonstratensisches Leben im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts nach Deutschland zurück.
Die seit 1989 bestehende, von der österreichischen Abtei Geras unternommene Neugründung in Fritzlar wurde 1992 zum Priorat erhoben und versieht neben der pastoralen Tätigkeit in Pfarr-, Krankenhaus- und Schulseelsorge die feierliche Liturgie des Stundengebetes.
Mit dem Lob Gottes möchten die Chorherren die Bedeutung des sakralen Baues als Stätte der Begegnung zwischen Gott und Mensch unterstreichen.
Seien Sie daher nicht nur als Kunstliebhaber, sondern auch als Beter und Religiös-Suchender im Fritzlarer Dom herzlich willkommen!


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