Rezension Kephalo

Kephalo - "Endlose Tiefe"


Viel zu selten kann man sie heutzutage noch finden, diese besonderen Hörerlebnisse: Filigrane und originelle Songs, die berühren und Geschichten erzählen, Melodien mit Charakter und Gefühl, fernab von den üblichen, langweilig-altbackenen Akkordmustern. Kurz: Schöne Musik, die einfach nicht mehr aus dem Kopf geht.

Drei Brüder aus dem nahgelegenen Odenwaldstädtchen Schönau haben es geschafft: Eric, Manuel und Pascal Mozer alias Kephalo haben mit "Endlose Tiefe" nicht nur ihr erstes Album vorgelegt, sondern auch ein kleines Klangkunstwerk der besondern Art geschaffen.

Ganz ohne Gesang kommen sie aus, die fesselnden und einnehmenden Lieder von Kephalo. Und dennoch – oder gerade deshalb? – entfalten sie eine ganz besondere Wirkung auf den audiophilen Hörer. Ob unheilschwangere, brodelnde Songs wie "Niemandsland" oder eher verspielte Kompositionen wie "Sonnenwende", ob verheißungsvoll und einnehmend wie "Der verborgene Teil meiner Seele" oder spannungsgeladen und ohrwurmkompatibel wie "Metropolis": Einmal vernommen, lässt einen die Musik von Kephalo nicht so einfach wieder los.

Und das ist auch gut so, denn "Endlose Tiefe" ist Harmoniezauber pur. Ihr sucht eine Platte für intensive Herbstnächte? Nun denn, ihr habt sie gefunden!

Lisa Grüterich

Quelle: www.ruprecht.de


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